Der Song ist super persönlich, aber gleichzeitig irgendwie auch voll unpersönlich.
Persönlich, weil er von 'nem Gefühl handelt, das ich selbst sehr gut kenne. Aber er ist unpersönlich, weil er nicht über mich ist. Er ist an meinen besten Freund gerichtet den ich seit immer gefühlt schon kenne. Er handelt von seiner damaligen Lebenssituation.
Ich hab das bei ihm einfach krass beobachtet. Er hat aufgehört, seine eigenen Entscheidungen zu treffen. Er hat quasi sein Leben von anderen Leuten leben lassen. Er hat das, was er liebt, nicht mehr gemacht, nur um andere glücklich zu machen, Er hat Lebenswege eingeschnitten die er niemals gehen würde damit wer anders Glücklich ist.
Und das sind genau diese Zeilen: "Sie sagen noch ein bisschen hältst du sicher aus, geh noch ein Schritt". Das ist dieser Druck von außen. Die Leute, die ihm einreden, was er tun und aushalten soll und solche Aussagen tätigen wie: Das ist halt das Leben so ist das halt.
Bis zu dem Punkt: "Du hast dem falschen hier vertraut." Er hat auf alle gehört, nur nicht auf sich selbst.
Und der härteste Teil ist das Ende: "Und ich lauf." Er rennt, aber er muss jetzt die Konsequenzen für Entscheidungen tragen, die nicht mal seine eigenen waren. Er ist auf einem Weg, den andere für ihn ausgesucht haben. Darum geht's in dem Song.
Lyrics
Wow, meine Augen tränen von dem kalten Rauch
Sie meinen, du schaffst das schon, doch ich halt das nicht aus
Bin so allein und meine Seele ist verbraucht
Erkenn' mich nicht, ich finde keinen Weg hier raus
Und scheißegal, wie viele T-Shirts ich noch kauf'
Im Endeffekt stinken sie alle nur nach Rauch
Und scheißegal, wie viele Kippen ich noch rauch'
Im Endeffekt hält ich das einfach nicht mehr aus
Sie sagen: „Noch еin bisschen hältst du es nicht aus."
Geh noch еin Schritt, du hast den falschen hier vertraut
Und ich lauf! Ich lauf, ich lauf, ich lauf. Und ich lauf, ich lauf, ich lauf.
Und ich lauf, ich lauf, ich lauf.
Doch komm nicht weg vom weißen Rauch und ich lauf.
Ich lauf, ich lauf, ich lauf. Und ich lauf, ich lauf, ich lauf.
Und ich lauf, ich lauf, ich lauf.
Doch komm nicht weg vom weißen Rauch
Oh. Oh-oh-oh. Oh-oh-oh. Oh-oh-oh. Oh-oh-oh. Oh
Ich will so viel ändern, doch es bleibt alles gleich
Denke zu viel nach, doch ich verschwend' meine Zeit
Es ist eigentlich so einfach, doch es ist gar nicht leicht
Ganz egal, wie laut ich singe, nein sie hör'n mich nicht schrein
Hörn micht nicht schrein, es dreht sich alles im Kreis
Ich ziehe tief an dieser Kippe, ich glaub', ich schlaf' gleich ein
Doch ich bin niemals allein, mit mir ist der kalte Rauch
Sie sind alle um mich drum, doch ich geh' wegen ihnen auch drauf
Sie sagen: „Noch ein bisschen hältst du es nicht aus."
Geh noch einen Schritt, du hast den Falschen hier vertraut und ich lauf!
Ich lauf, ich lauf, ich lauf. Und ich lauf, ich lauf, ich lauf.
Und ich lauf, ich lauf, ich lauf.
Doch komm nicht weg vom weißen Rauch und ich lauf.
Ich lauf, ich lauf, ich lauf. Und ich lauf, ich lauf, ich lauf.
Und ich lauf, ich lauf, ich lauf.
Doch komm nicht weg vom weißen Rauch